Charity Workingtest im Sauerland
Was für ein Tag!
Nach nur wenigen Stunden Schlaf sind wir am Samstag ganz früh ins Sauerland gefahren um uns neuen Herausforderungen zu stellen.
6 abwechslungsreiche Aufgaben waren auf dem Charity Workingtest von mark/blind/search in recht anspruchsvollem Gelände zu bewältigen.
Für Interessierte mal eine Beschreibung der Aufgaben, in der Reihenfolge wie wir sie gearbeitet haben.
Aufgabe 2 – Andreas Kramer
Einzelmarkierung mit Schuss (ca. 35/40 m) , das Mark fällt in dichten Wald mit kniehohen Bewuchs einen Hang hinunter. Bevor das Mark gearbeitet werden darf, sollten Hund und Führer in einem festgelegten Bereich „buschieren“ und 2 Dummies aus dichtem Unterholz rechts vom Startpunkt aus holen. Schwierigkeit: Man buschierte in Laufrichtung zum gefallenen Mark. Da der Hund links geht ist er in Richtung zum Mark offen.
Gamine buschierte perfekt und hatte auf den Punkt markiert. Leider hatte sich eine Dornenranke in den „Hosen“ verfangen die sie auf dem Rückweg beim Laufen behinderte. Sie setzte sich leider kurz hin um sie los zu werden, daher der eine Punkt Abzug. Trotzdem großes Lob vom Richter! 19 P.
Aufgabe 1 – Axel Neuhaus
Wir stehen im Wald, zwei Marks sollen gearbeitet werden. Mark 1 fällt unterhalb der Startposition hinter einem Weg in einen kleinen, dicht bewachsenen Tümpel, danach kleiner Walk up leicht bergab auf die Wassermarkierung zu, um 180 drehen, das 2. Mark fällt oberhalb von uns vom Helfer weg bergab in Richtung Hund in hohen Farn. Die Aufgaben dürfen nach jeweiliger Freigabe gearbeitet werden. Zuerst das Mark im Wald, dann die Wassermarkierung.
Gamine hat auch diese Aufgabe perfekt gearbeitet. Der Richter meinte, man sähe Gamine an wie viel Freude sie beim Arbeiten hätte und wie gerne sie mit ihrem Führer zusamenarbeitet – so solle es sein. Da ging mir wirklich das Herz auf! 20 P.
Aufgabe 6 – Gabi Düser
Teamaufgabe:
Wir stehen an einem recht steilen Hang auf einer Wiese, oberhalb der Wiese fällt ein Schuss, Walk up leicht schräg die Wiese hoch in einen Wald hinein, wir bleiben unterhalb des Hanges im Wald stehen. Nun fällt oben auf der Wiese wieder ein Schuss und Mark 1 fällt auf die Wiese etwa auf die Höhe wo der Walk up war, danach fällt ein Schuss oben im Wald, der rechte Hund soll dann in einer kleinen Suche im unterem Bereich ein Dummy arbeiten. Wenn das drin ist darf der linke Hund das Mark auf der Wiese arbeiten. Danach wird gewechselt.
Wir mussten als erstes das Mark auf der Wiese arbeiten. Gamine war schön steady als der andere Hund in die Suche geschickt wurde, hat das Mark relativ gut markiert und brachte auch das Dummy sauber rein. Bei der kleinen Suche wurde sie durch den Schusss etwas nach oben gezogen, drehte dann aber selbstständig um und fand auch zügig den Dummy. 18 P.
Aufgabe 5 – Maike Jeromin
Teamaufgabe:
Wir starten im Auslauf einer weiten großen Wiese, die nach ca 80 m steil ansteigt. Wir gehen leicht bergab ca. 15 m nebeneinander auf einen steilen Hang zu. Das rechte Team bleibt an dem ersten Markierungsfähnchen stehen, wäherend das andere Team mit dem Richter noch ca. 20 m ohne anzuhalten zum Zweiten weiter geht. Mark 1 fällt in Entfernung von 50/60 m auf ein Plateau in den recht steilen Hang. Nach Freigabe darf das Mark gearbeitet werden. Ist das Dummy gebracht, drehen wir uns um 180 Grad in Richtung 2.Team um. Team 2 arbeitet ein kurze Markierung leicht oberhalb des Startpunktes. Ist der Dummy geholt gehen wir zurück zum Startpunkt, Team 2 schliesst sich uns an sobald wir auf ihrer Höhe sind. Danach wird gewechselt.
Gamine hat beide Marks jeweils auf den Punkt markiert und super schnell reingebracht! Marks auf weiten, offene Wiesen waren früher für Gamine immer schwer. Da hat sie deutlich dazugelernt. Die Richterin war begeistert von ihrem Style und fragte mich nach ihrem Züchter. Heike kann stolz auf ihre Nachzucht sein! 20 P.
Aufgabe 4 – Mareike Pater
Eine scheinbar simple, kurze Markierung auf flacher Wiese. Schütze und Werfer stehen nebeneinander. Das Mark fällt ca.15 m weit auf gleiche Höhe wie Schütze und Werfer stehen. Danach wechseln beide auf die andere Seite des Dummies.
Durch den Wechsel der Menschen sieht der Markierpunkt für den Hund völlig anders aus. Gamine lief zu weit rechts vom Dummy und da der Wind gerade gedreht hatte fand sie es erst nach einer kurzen Suche in einem engen Bereich. Sie blieb schön dran und ich musste sie nicht händeln. Das gefiel der Richterin gut! 18 P.
Aufgabe 3 – Helmut Schröeder
Wir stehen auf einem Weg im Wald. Auf der einen Seite vom Weg ist ein steiler, dicht bewachsener Abhang mit viel Unterholz. Auf der anderen Seite vom Weg geht es ca 1m den Berg steil hoch, dann wird es etwas flacher. Dort sind relativ nah Dummies im Unterholz versteckt. Startpunkt ist mitten auf dem Weg in Blickrichtung Abang. Als erstes fällt eine Markierung mit Schuss in den Abhang in tiefes Unterholz. Dann um 180 Grad drehen und den Hund in die kleine Suche schicken. Danach darf das Mark nach Freigabe geholt werden. Ist der Hund im Abhang darf man nach vorne gehen um zu sehen wo der Hund ist, damit man ihm im Notfall helfen kann.
Gamine hat beide Teile der Aufgabe sauber gearbeitet. Die „kleine Suche“ hat sie zügig abgearbeitet und auch auch das Mark im Hang hatte sie blitzschnell gefunden. Kraftvoll arbeitete sie sich schnell durch das Unterholz wieder nach oben. Gamine hat die nötige Härte und geht geht zum Glück ohne zu zögern überall rein und durch! 20P.
Insgesamt haben wir 115 von 120 P. erreicht und den 2. Platz/Rang 3 gemacht. Gamine hat heute gezeigt welche Fortschritte sie in den letzen Monaten gemacht hat und wie gut sie inzwischen arbeitet. Ich bin so stolz auf meine Maus!
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Anika Kuhlmann