4. Göttinger WT
Mutig sind wir am 17. Oktober beim 4. Göttinger Workingtest in Niedersachsen gestartet. Es war unser erster offizieller Workingtest!
Nachdem ich morgens bei Regen bei den Schnuppereren und Veteranen geholfen habe, bin ich mittags mit Gamine in der Startklasse A gestartet. 5 interesante Aufgaben waren zu arbeiten, die meisten Teilnehmer meinten sie wären sehr anspruchsvoll gewesen.
1. Aufgabe Mario Hickethier
Schütze steht links, Werfer rechts, die 1. Markierung fällt vom Werfer weg nach hinten in die Bäume. Dummy ist kaum sichtbar. Zwischen Werfer und Schütze ist eine Gasse durch die der Hund zum Dummy laufen muss. Nach Freigabe vom Richter darf die Markierung gearbeitet werden.
Danach: Schütze und Werfer stehen rechts, Markierung mit Schuss fällt links von uns in ein lichtes Waldstück, kurzer Walk up, Hund darf nach Freigabe geschickt werden. 19 P.
Gamine hat super markiert und zügig beide Dummies reingebracht. Den einen Punkt Abzug gab es dafür weil sie bei der 2. Markierung nicht von Anfang an den kürzesten Weg zur Markierung lief.
2. Aufgabe Walter Mygil
Dichter Wald, wir stehen vor kleinen bauchhohen Schösslingen, 2 Markierungen mit Schuss sollen gearbeitet werden,
Erste Markierung fällt in dichtes Waldgebiet. Die dünnen Triebe behindern den Hund etwas in der Sicht. Nach Freigabe darf die Markierung gearbeitet werden.
Wenn er Hund den Dummy geholt hat, Walk up mit Richtungswechsel nach rechts. Markierung fällt wieder kaum sichtbar in ein dichtes Waldstück. 17 P.
Im Idealfall sollte der Hund natürlich direkt durch die jungen Bäumchen laufen. Gamine entschied sich aber dafür beim zweiten Teil der Aufgabe, den Richter den Weg ebnen zu lassen und sich dann erst an meine Seite zubegeben …. grins …. daher der Punkteabzug.
3. Aufgabe Rainer Scesny
Wir stehen etwas erhöht auf einem breiten Grasstreifen vor einer großen Wiese die 1,5 m tiefer liegt. Eine Markierung mit Schuss fällt in etwa 40 m in hohes Gras. Schütze steht links, Werfer rechts. Markierung fällt in die Mitte von beiden. Danach ca. 8 m Walk up nach hinten. Inzwischen hatte der Schütze seinen Platz gewechselt und sich neben den Werfer gestellt. Hund nach Freigabe auf die Markierung schicken. 16 P.
Der Walk up war etwas holprig … die kleine Böschung hat sie zu schnell genommen und ist ins Straucheln gekommen. Dafür hat sie wieder super markiert, Dummy schnell gepickt und sich zügig auf den Rückweg begeben. Vor dem kleinen Hang stoppte sie und blieb stehen. Da habe ich gepfiffen um kein Risiko einnzugehen. An dieser Stelle hatte ich am Vormittag für die Schnupperer und Vetreranen gefühlte „100 Dummies“ geworfen. Die alte Fallstellen hatten sie wohl abgelenkt.
4. Aufgabe John Juel Pedersen
2 Markierungen mit Schuss , diesmal in leichtem Bewuchs, die nacheinander gearbeitet werden sollten. 10 P
Eigentlich sehr einfach, war aber unsere schlechteste Aufgabe. … warum auch immer. Gamine fand die Markierungen nicht auf Anhieb und trug dann auch noch bei der zweiten Markierung den Dummy nur am Bändchen zu mir …. dumm gelaufen!
5, Aufgabe Carsten Schröder
Wir stehen auf einem Plateau. Der Werfer steht hinter einem kleinen Hügel. Markierung fällt mit Schuss. Wenn die Markierung (Memory) gefallen ist geht man selbstständig nach links ca. 8 m zu einem kleinen Abhang. Dort fällt gut sichtbar die zweite Markierung im Tal. Man sollte selber entscheiden wie man die Aufgabe arbeiten wollte. 20 P
Ich entschied mich zuerst das Memory zu arbeiteten, danach die zuletzt gefallene Markierung. Carsten applaudierte begeistert, da wir die ersten von den bis dahin 45 Starter waren, die diese Aufgabe in dieser, für den Hund sinnvolleren Reihenfolge, gearbeitet hatten. Das war natürlich ein schöner Abschluss!
Gamine hat super schön gearbeitet und ich bin sehr zufrieden mir meiner Maus.
Insgesamt haben wir 82 von 100 Punkten erreicht und mit „sehr gut“ bestanden.
Fotos: Yvonne Ziegenhagen